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Droht 2010 der Internet-Kollaps?
Gepostet in: Multimedia/Technikc=images/news-pics/929_1199657125.jpg align=left>Vor zehn Jahren stand Robert Metcalfe gilt als Erfinder des Ethernet auf einer Web-Konferenz im kalifornischen Santa Clara auf der Bühne und warnte vor dem "Netz-Crash". Damit meinte er, dass das Internet in mehreren Jahren dem Bedarf der Nutzer einfach nichtmehr genügen wird und dadurch extreme Ausfälle drohen.
Zehn Jahre später tauchen nun Studien und Experten auf, die wieder vor Engpässen oder dem partiellen Kollaps warnen. Ein prominenter Warner ist Lawrence G. Roberts, Mitgründer des Internet-Vorläufers Arpanet. Roberts geht davon aus, dass sich der Datenverkehr rund jedes Jahr verdopple, während der vergleichbare Leistungszuwachs bei den Routern, die den Datenverkehr managen, nur alle 18 Monate eintrifft.
Diese These wird durch eine Studie gestützt, welche das Marktforschungsunternehmen Nemertes Research im November veröffentlichte. Nemertes kommt zum Schluss, dass bereits ab dem Jahr 2010 die Netzkapazität dem Verkehr nicht mehr gewachsen sein könnte und Ausfälle zu erwarten sind
Gründe für das extreme Wachstum der Belastung des Internet´s sind Multimedia-Anwendungen wie Radio, Web-TV, Internettelefone und vor allem die Tauschbörsen, die im Peer-to-Peer-Verfahren (P2P) Musik und Filme durchs Netz schleusen. Die im Netzwerkmanagement tätige deutsche Firma Ipoque hat im Sommer in mehreren Regionen der Welt bei einer Million Nutzern den Datenverkehr analysiert und ist zum Schluss gekommen, dass der Anteil des P2P-Verkehrs zwischen 48 Prozent (Naher Osten) und 80 Prozent (Osteuropa) ausmacht.
Um der in nächster Zeit erwarteten Belastung entgegen zu wirken müssten 42 bis 55 Milliarden Dollar in Netze, Server, Router und Software investiert werden. Das seien 60 bis 70 Prozent mehr, als derzeit von den Firmen geplant werde.
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